Betreuungskonzept

Die Fachpersonen von Sucht Wallis sind für Sie da. Sie evaluieren Ihre Situation und bieten Ihnen eine individuelle, auf Ihre Bedürfnisse und Ressourcen ausgerichtete Dienstleistung an. Sie beurteilen Ihre Lebensweise nicht, holen Ihr Einverständnis für jede Massnahme ein und sind an das Berufsgeheimnis gebunden.

Dienstleistungen

Sucht Wallis stellt das Recovery-Modell (Genesung) in den Mittelpunkt der Dienstleistung. In ihrer Haltung stellen unsere Fachpersonen ihre Erfahrung und ihr theoretisches Fachwissen in den Dienst der freien und informierten Entscheidungen der betreuten Personen. Unsere Fachpersonen stützen sich auf das Erfahrungswissen der Person. Die Einstellung, Haltung und das Verhalten der Fachpersonen unterstützen die Genesung, indem sie Folgendes begünstigen:

  • Die Weiterverfolgung der Ziele der Person
  • Die Bearbeitung des Suchtverhaltens und/oder der damit verbundenen Symptome und Risiken.
  • Die Unterstützung der täglichen beruflichen und/oder sozialen Funktionsfähigkeit, der Entwicklung oder Aufrechterhaltung dernsozialen Beziehungen.
  • Die Unterstützung bei der Entwicklung von Autonomie und Handlungsfähigkeit

Der wissenschaftlich anerkannte therapeutische Ansatz im Bereich der Suchterkrankungen ist der motivationsbasierte Ansatz. Dabei geht es darum, die Person zum Gestalter des eigenen Lebensprojekts zu machen und ihre Motivation für die von ihr gewünschte Verhaltensänderung zu stärken.

Nach der ersten Kontaktaufnahme mit einem*er Suchtberater*in beginnt die Beratung mit einer umfassenden Einschätzung der Situation der Person (Suchtverhalten, körperliche und psychische Gesundheit, familiäre Beziehungen, Erwerbstätigkeit und Ressourcen). Diese Einschätzung ermöglicht es, ein Projekt zu entwickeln, welches auf Zielen beruht, die mit der Person erarbeitet wurden und die Autonomie und Entscheidungen respektieren. Die Ziele werden kontinuierlich evaluiert und entsprechend der Entwicklung der Situation der Person angepasst.

In etwa 10% der Situationen wird ein anderer Therapierahmen (stationär, Tageszentrum, STUZ) in Anspruch genommen. Der*die Suchtberater*in stellt die Kontinuität und Kohärenz der erbrachten Dienstleistungen sicher. Die Fachpersonen des neuen Interventionsrahmens erbringen dann in Partnerschaft mit der Person und der*die Suchtberater*in die passenden Dienstleistungen zur Unterstützung.

Um eine Betreuung anzubieten, welche der Individualität, den Entscheidungen und dem Rhythmus jeder Person Rechnung trägt, richten unsere Fachpersonen ihre Dienstleistungen auf der Basis von:

  • differenzierte und angepasste Dienstleistungen (Art, Dauer, Intensität, Setting …);
  • therapeutische Entscheidungen mit differenzierten Mitteln (Abstinenz, kontrollierter Konsum, Risikominderung …);
  • einen kohärenten Therapieverlauf (Verbindung zwischen den internen und externen Dienstleistungen von Sucht Wallis, Interdisziplinarität, Bündelung von Kompetenzen…).

Das Stepped Care-Modell

Im Bestreben, effizient auf alle Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen, die direkt oder indirekt mit einem Suchtverhalten konfrontiert ist, hat Sucht Wallis ein Interventionsmodell vom Typ Stepped Care entwickelt. Es ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung der Art der Dienstleistungen und ihrer Intensität an die Schwere und Komplexität der Probleme der Person unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Ressourcen.

Das Stepped Care-Modell von Sucht Wallis ermöglicht es, eine Kohärenz der sozialtherapeutischen Dienstleistungen zu gewährleisten, welche bei der Betreuung der Personen erbracht werden.

Einwilligung zur Verwendung von Cookies
Indem Sie Ihren Besuch auf dieser Website fortsetzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies zur Verbesserung Ihres Nutzererlebnisses und zur Erstellung von Besuchsstatistiken einverstanden. Über nachstehende Schaltflächen können Sie Ihre Cookie-Einstellungen anpassen.
Meine Einstellungen